Warum ist Naturkork nicht ein weiteres Beispiel für Greenwashing?

Greenwashing ist „die Täuschung von Verbrauchern über die Umweltpraktiken eines Unternehmens oder die Umweltvorteile eines Produkts oder einer Dienstleistung.“ Es kann jedoch auch, absichtlich oder unabsichtlich, von Regierungen oder anderen Stellen durchgeführt werden, die irreführende Aussagen über die Umweltleistung oder die Auswirkungen ihrer Aktivitäten machen. Hier sind 3 ausgewählte Beispiele für Greenwashing.

1) Versteckter Kompromiss

Dieses Beispiel konzentriert sich auf eine eng gefasste Umweltschutzfunktion und vernachlässigt die Beachtung wichtigerer und umfassenderer Umweltthemen. Beispiele hierfür sind Technologien, die die Energieeffizienz fördern, ohne gefährliche Materialien offenzulegen, die in der Produktion verwendet werden.


Warum gilt das nicht für Naturkork?

Beispielsweise wird Blähkork aus Korkgranulat hergestellt, das in speziellen Bottichen auf hohe Temperaturen erhitzt wird. In diesen Bottichen wird ein natürlicher granulatbindender Inhaltsstoff – Suberin – hergestellt, der es ermöglicht, Korkplatten ohne den Einsatz von Chemikalien zu gewinnen.

2) Unklare Formulierung

Hierbei handelt es sich um Angaben, die sehr weit gefasst und unklar sind und daher von Verbrauchern missverstanden werden können. Ein Beispiel wäre die Verwendung des Wortes „natürlich“, um die Umweltvorteile eines Produkts oder einer Dienstleistung zu betonen. Beispielsweise sind sowohl Arsen als auch Uran „natürliche“ Inhaltsstoffe, aber auch giftig.


Der Korkproduktionsprozess ist völlig transparent

Kork wird durch teilweises Entfernen der Rinde der Eiche gewonnen. Es handelt sich um einen nachhaltigen Prozess, der abläuft, ohne den Baum und die umliegende Flora und Fauna zu schädigen. Die Rinde wird nicht zur Gewinnung und Nutzung verwendet
keine Chemikalien.

3) Falsche Nachhaltigkeitslabels

Einige Unternehmen erstellen „Nachhaltigkeits“-Zertifizierungen oder -Siegel, die einfach falsch sind. Sie können Verbraucher irreführen, indem sie die Illusion erwecken, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung im Rahmen eines legitimen Prüfprozesses durch Dritte unabhängig als ökologisch nachhaltig zertifiziert wurde, obwohl dies in Wirklichkeit nicht der Fall ist


Naturkork verfügt über ein weltweit anerkanntes FSC-Zertifikat.

Das Akronym FSC selbst steht für Forest Stewardship Council, also Rat für verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung. Es handelt sich um eine internationale Non-Profit-Organisation und Mitglied von ISEAL – einem globalen Verband von Systemen für Sozial- und Umweltstandards. Das Zertifikat basiert auf den Prinzipien, Kriterien und Indikatoren guter Waldbewirtschaftung und wird vom oben genannten FSC-Rat ausgestellt.

Was sind die Prinzipien, Kriterien und Indikatoren einer guten Waldbewirtschaftung?

Dabei handelt es sich um ein 1994 entwickeltes Normendokument, das auf dem Wissen und der Erfahrung von Ökologen und Generationen von Förstern – sowohl Theoretikern als auch Praktikern – basiert. Bei der Entwicklung des Dokuments berücksichtigte der FSC-Rat neben diesen Elementen auch die Errungenschaften moderner Bildung und die Funktionsweise der Waldbewirtschaftung.


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